Estratto
Die Alten unterscheiden sehr scharf [...] zwischen «Erebos», dem[...]
01/01/1899
Ger/deu
Die Alten unterscheiden sehr scharf [...] zwischen «Erebos», dem finstern Sohn des Chaos, und der lieblichen «Nacht», welche den Tag gebiert: «Dem Chaos ist Erebos dann und das finstere Dunkel entsprossen. Aber der Nacht entstammen das Licht und die Helle des Tages» (Hesiod). In gleicher Weise sollte man zwischen Licht und Licht unterscheiden lernen. Es gibt hier eine «Helligkeit», welche mit dem Erebos des Chaos ganz identisch ist, nicht ein Offenbarer der Gestalt, sondern ein Vernichter der Gestalt. Wahres Licht ist der Sohn der Nacht und wandelt stets an seiner Mutter Hand. Denn Nacht ist nicht Erebos, sondern Schatten, und wo kein Schatten, da ist auch kein Licht. Wo wir auch in die heilige Natur hinausschauen, sehen wir das Licht [...] aus dem Schosse der Nacht hervorgehen.
Adolphe Appia, Die Musik und die Inscenierung. Aus dem französischen übersetzt. Mit 18 Lichtdrucktafeln nach Originalskizzen des Verfassers, Verlagsanstalt F. Bruckmann, 01/01/1899, München
tipologia
ambito
pp. 48-49, nota 2.
La nota firmata da Chamberlain non compare nell'edizione francese dello scritto di Appia, mentre è riportata nelle Oeuvres complètes.
Wahres Licht (Ger/deu)
Lumière (Fra), Ausdruck (Ger/deu), Expression (Fra), Licht (Ger/deu), Vraie lumière (Fra)
Nacht, Finsternis, Chaos, Helligkeit, Erebos
29/02/1928